Es wird gut.
Auch bei dir!
Meine 180-Grad-Wende
In einer Sekunde kann sich alles ändern. Ich weiß, wie sich das anfühlt.
Mein unachtsamer Augenblick passierte am Silvesternachmittag 2019 im Skiurlaub in Österreich: Ich prallte beim Carven mit viel zu hoher Geschwindigkeit und ungebremst in meinen Mann, der glücklicherweise unverletzt blieb.
Die Diagnose war erdrückend: Trümmerbruch des linken Beines. Verzweifelt lag ich im Krankenhaus in Österreich und versuchte trotz Schmerzen und großer Ängste, stark zu bleiben. Meiner Familie, vor allem vor meinen Kindern, bestätigte ich immer wieder, dass ich bald wieder laufen werde.
In meinem Innersten sah es jedoch komplett anders aus. Ich war voller Ungewissheit, Ängste und Sorgen, fühlte mich völlig überfordert von der neuen Situation. Ich war überhaupt nicht bei mir, sondern kam mir wie eine ferngesteuerte Patientin vor, die alles machte, was man ihr sagte. Mir fehlte der Glaube und die Zuversicht, dass es wieder gut wird!
„In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten.“
– Mark Twain –
Mein Aufbruch
Es begann eine schwere Zeit. Gut anderthalb Jahre brauchte ich, um wieder auf die Beine zu kommen. Ich befand mich mitten in einem Labyrinth mit Stationen in der Unfallchirurgie, Neurologie, Orthopädie, etlichen Monaten mit einer Motorschiene, Physiotherapie, Lockdown und vielen Tränen.
Wenn ich zurückblicke, hätte ich mir in diesen düsteren Tagen, Wochen und Monaten eine mentale Begleitung gewünscht. Eine Person, die außerhalb meiner Familie und Freunde steht, und der ich meine größten Sorgen und Gefühle anvertrauen könnte, bei der ich nicht die Starke mimen müsste.
Eine Person, die mir einen Perspektivenwechsel ermöglicht. Ich hätte mir so viele Sorgen erspart und mich viel früher aus der Negativspirale meiner Gedanken verabschiedet, „dass es nie wieder so sein wird wie vorher und ich wahrscheinlich nie wieder auf einen Berg mit meiner Familie gehen werden kann“.
Statt der mentalen Begleitung kam ein junger Assistenzarzt an mein Bett, der mir nach dem Aufklärungsgespräch für die zweite Operation, als ich dachte aufgrund der erklärten hundert Risiken gar nicht mehr das Licht nach der OP zu erblicken, für den Rest des Ärztetrupps nicht hörbar ins Ohr flüsterte: “Warum soll´s bei ihnen nicht gut werden?”
Da war er, mein Glücksbringer und Game Changer.
Der Satz, der mir den Einstieg in meine Bergschuhe ermöglichte – wenn auch erstmal nur offene Hausschuhe. Ab da begann mein Weg zurück zum selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Gestalter.
Mein Fazit drei Jahre später:
Es ist gut geworden!
Trotz Riesennarbe, einem etwas krummen und untrainiertem Bein, einer Fehlhaltung und gelegentlichen Schmerzen.
Ohne diesen “BRUCH” hätte kein “UMBRUCH” in meinem Leben stattgefunden. Diesen Umbruch empfinde ich heute als Geschenk.
Ich hätte höchstwahrscheinlich keine Ausbildung zum ganzheitlichen Coach gemacht, der dich heute auf deinem Weg zu deinem persönlichen Berggipfel begleitet. Du musst den Aufstieg nicht alleine bewältigen.
Bereit zum Aufbruch?
HARD FACTS
2022: Zertifizierter ganzheitlicher Coach (Coaching Up! – Dipl.-Psych. Angelika Gulder)
2016-2020: Recruiterin spanischer Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt
2001-2015: PR & Marketing für internationale Firmen wie Hermès, Richemont Northern Europe und der Boston Consulting Group
2010-2011: Gewaltfreie Kommunikation Seminarreihe (Elisabeth Sachers)
2009: Ausbildung Trauerbegleitung (Rotes Kreuz Spanien)
2000: Staatsexamen Rechtswissenschaften
Ich verpflichte mich der Ethik des DFC.
https://www.fachverband-coaching.de/Ethik-im-Coaching
FUN FACTS
Ich liebe Postkarten mit guten Fotos und Sprüchen.
Ich bin Eckart Tolle-Fan, nicht nur, weil er wie ich auch eine Zeit lang in Alicante gelebt hat, sondern wegen Sätzen wie diesen „ Wenn Bewusstsein in Dir ist, brauchst Du nicht mehr jeden Gedanken zu glauben, den Du denkst.“
Seit meinem Unfall bin ich eifrig am Fasziengymnastik machen und Rollen und seither viel entspannter. Ich liebe die Anleitungsvideos von Liebscher & Bracht!
Ich gehe total gerne in die Berge und fahre Fahrrad (letzteres lieber im Flachen).
Ich bin sehr gesellig, und liebe es zu lachen, auch über mich selbst.
Ich faste im Intervall, aber nur, wenn ich Lust darauf habe.
Ich habe schon viel für meine Gesundheit ausprobiert, unter anderem Aurachirurgie in Liechtenstein und bin offen für vieles.
Schneller, höher, weiter ist heute nicht mehr so meins! Stattdessen lieber langsamer, weicher und sanfter.
