Hilfe, ich brauche einen Coach! 8 Anzeichen, dass ein Coaching sinnvoll ist!

Written by admin

October 13, 2023

Morgens steht so gut wie kein Mensch auf und denkt sich, „Mensch, heute brauche ich unbedingt einen Coach!“ Anders ist das, wenn man etwa mit körperlichen Schmerzen aufwacht, wie neulich bei mir, als ich eine Blasenentzündung hatte, da habe ich nicht mehr lange überlegt: Gehe ich zum Arzt oder kann das warten?

Mit Coaching kann man problemlos, ich würde fast sagen, endlos warten.

Aber auch mit anderen Dingen kann man warten und abwarten, beispielsweise mit einer Zahn-Spange, eine schöne „Kann-Leistung“, und nur in den allerwenigsten Fällen wirklich „überlebensnotwendig“, wie ein befreundeter Kieferorthopäde mich lächelnd wissen ließ.

Ich hatte neulich zu den Themen „Warten und Abwarten“ eine interessante Unterhaltung mit meiner langjährigen und sehr engen Schulfreundin. Sie erzählte mir, dass ihr Sohn seit Jahren immer wieder einen eingewachsenen Zehnagel hat, der sich auch regelmäßig entzündet und schmerzhaft für ihren Sohn ist. Meine Freundin ist Tierärztin und behandelt sich und ihr Umfeld oft mit denselben Mitteln wir ihre Tierpatienten. So hat sie den Zehnagel über Jahre immer wieder mit Spezial Tinkturen behandelt. Leider ohne langfristigen Erfolg. Zwischendrin kam ihr zwar immer mal wieder der Gedanke, mit dem Sohn zur Fußpflege zu gehen, dieser wurde aber gleich wieder vom Folgegedanken verdrängt, denn „was soll der denn anders machen?“ Sie konnte sich absolut nicht vorstellen, wie das Problem von der Fußpflegerin gelöst werden könnte.

Irgendwann war sie dann so genervt und ist mit ihrem Sohn doch zur Fußpflege gegangen und was war? Das Problem war nach nur einem Termin bzw. nach zwei Terminen, zählt man den Kontrolltermin dazu, gelöst: 

Die Fußpflegerin brachte eine Schiene am Nagel an und dadurch konnte der Nagel wieder in die richtige Richtung wachsen, außerdem gab es keine Entzündung unter dem Nagel mehr, da die Schiene gleichzeitig den Nagel etwas anhob, so dass wieder Luft unter den Nagel kam. Problem gelöst. Und meine Freundin greift sich an den Kopf und sagt, Wahnsinn, dass ich die ganzen Jahre da nicht mal früher hin bin. Ich hätte mir einige Nerven und meinem Sohn viele Schmerzen erspart.

Uns sind dann gleich noch weitere Beispiele eingefallen. Die Steuererklärung! Das schaffe ich doch wirklich alleine, meinte meine Freundin. Und die Steuerklärung meines Mannes, die mache ich gleich auch noch mit. Allerdings gestand sie mir, jedes Jahr unter enormen Stress und Angst, dass sie doch irgendwas falsch macht. So kam es dann auch diesen Sommer, und das Finanzamt schrieb, dass sie einen Fehler bei ihren Angaben festgestellt haben, außerdem wurde eine Frist von ihr wohl nicht eingehalten. Voller Panik vereinbarte meine Freundin einen SOS-Termin beim nächstgelegenen Steuerberater, dem sie noch am gleichen Tag zügigst sämtliche Unterlagen und Einwilligungen/Vollmachten übergab. Erneutes Grübeln bei meiner Freundin, warum habe ich auch hier so lange gewartet? Dieses Mal schüttelte ich auch den Kopf und meinte, das hätte mir nicht passieren können, denn ich habe quasi mit der Muttermilch aufgesogen, dass „man“ unbedingt einen Steuerberater haben muss, denn alles andere sei Pfusch und nicht das Geld und die Nerven wert. So der Glaubenssatz in der Familie Segmiller.

Das nächste Beispiel kam von mir. Die Putzhilfe! Oh, das kann ich doch selbst, da spar ich mir das Geld, die macht das vielleicht gar nicht gut, und dann muss man doch nur hinterher putzen. Als ich damals dann mit meinem Partner zusammengezogen bin, haben wir vereinbart, dass wir am Samstag gemeinsam! putzen. Der Samstag fing also echt schon bescheiden an, denn keiner freute sich auf das Putzen. Dazu kam, dass wir uns immer in die Haare bekommen haben, wer was putzt und uns andauernd kritisiert haben, wie wir jeweils putzen. Samstag Mittag musste erst mal jeder genervt alleine das Haus verlassen. Dann war klar, eine Putzhilfe muss her. Gemacht, getan, seither waren wir nie wieder ohne! Definitiv keine Ausgabe, sondern ein Invest in vielerlei Hinsicht. Mehr als lohnenswert!

Vorwand oder Einwand?

Meine Kunden fragen mich oft, brauche ich denn das Coaching überhaupt? Was bringt mir das denn? Kann ich doch auch alleine. Das kann doch noch warten. Keine Zeit gerade. Kein Geld. Klar, Coaching kann warten, und andere Dinge braucht man oftmals gerade nötiger, und der Preis ist vielleicht auch einfach gerade zu hoch.

Ich denke auch oft so!

Mein erster Impuls ist da oft, ah, da kauf ich mir erst mal ein Buch dazu! – Kaufe es, packe es aus, stelle es ins Regal und da steht´s dann. Irgendwann fange ich darin an zu lesen, finde es meistens super interessant, versehe es mit allerlei Post-its, stelle es wieder zurück in den Schrank, und da steht es dann wieder, manchmal erinnere ich mich noch dran, empfehle es dann anderen, aber in die Veränderung und Umsetzung komme ich dadurch nicht. Warum nicht? Weil mich das Buch auf der „Bewusstseinsschiene“ erreicht, jedoch keinerlei Transformation oder Tiefenarbeit stattfindet.

Heute stelle ich mir bei vielen „Investitionen“ ebenfalls die Frage: Ist das ein Einwand oder ein Vorwand?

Was hält mich ab, dass ich in mich investiere? Woher kommt das Misstrauen in die Fähigkeiten der anderen? Kann mir die/der wirklich helfen? Warum muss ich denn immer Hilfe in Anspruch nehmen? Schaffe ich denn nichts alleine?

Warum verlangt ein Invest in mich mir so viel ab und warum erlaube ich mir nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen?

INVEST bedeutet für mich, dass sich die Ausgabe in vielerlei Hinsicht lohnt, bzw. mich danach weiter als gedacht trägt! In den letzten Jahren habe ich viel in mich „investiert“. Sei es in die Coaching-Ausbildung, in Coaching Supervisionen, Fortbildungen oder auch damals in einen Personal Trainer nach meinem Unfall. Und das, obwohl ich nach meinem Unfall parallel Physiotherapie hatte und im Fitnessstudio angemeldet war. Und dachte, ein Personal Trainer ist nur für faule und reiche Menschen. Was soll der Personal Trainer denn anders machen? Ich kenne doch meine Übungen, die mir helfen. Trotzdem habe ich es gemacht! Und Fort-„Schritte“ gemacht, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte! Rechts unten auf dem Foto seht ihr mich mit meinem Personal Trainer Pau , der mich letztes Jahr sogar in Brüssel besuchen kam.

Und hätte es damals ein Coaching Programm gegeben, in welchem ich gelernt hätte, mit meinem „Unfallgeschehen“ umgehen und wachsen zu können, dann hätte ich das sicherlich in meiner Verzweiflung auch gebucht. Denn nach meinem Unfall fehlte mir komplett die Verbindung zu mir selbst. Ich wusste wirklich nicht mehr, was ich denken und machen sollte, flüchtete mich in all den Versicherungskram und fühlte mich von meinem Körper seltsam entkoppelt. Was vielleicht auch an den vielen Schmerzmitteln lag, die mir verabreicht wurden.

Aber auch emotional fühlte ich mich  vor allem während meines fast einmonatigen Krankenhausaufenthaltes wie versteinert. Das wurde mir aber erst klar, als ich ich aus dem Krankenhaus kam und Tage bzw. Wochen täglich mehrere Stunden heulen musste. Es war wie ein Reflex, wie bei einer Magen-Darm Infektion. Immer wieder überkam mich eine Heulattacke. Heute weiß ich, dass das gut war und mein Körper dadurch Spannungen und Emotionen loslassen und gehen lassen konnte.

In meinem 9 Wochen Programm für Menschen mit einem Unfall oder einer Erkrankung lernst du u.a. mit deinem Unfallgeschehen oder deiner Krankheitsgeschichte umzugehen und wirksam wieder selbstwirksam zu werden, indem Du dir und deinem Körper (wieder) lernst zu vertrauen. Er hat alles, um dich in die Selbstheilung zu bringen.  

Meine Überzeugung heute: “Eine Investition in deine Gesundheit und in dein persönliches Wachstum bringt auf Dauer immer die beste Rendite”

Denn wir lernen uns besser kennen, erhalten quasi die Gebrauchsanleitung für uns selbst, in dem wir reflektieren, wer wir sind, warum wir so sind, ob wir so bleiben oder uns ändern wollen!

Nach jedem Invest habe ich bislang immer festgestellt: Es hat sich für mich mehr als gelohnt, in vielerlei Weise hat es sich „ausgezahlt“ und mich immer vorwärts gebracht. Gleichzeitig habe ich mir Ärger, Streit, Stress, Nerven, Druck und vieles mehr „gespart“, indem ich es mir „leicht“ gemacht habe und die Abkürzung genommen habe. Mir erlaubt habe, mir helfen zu lassen! Weil ich es mir wert bin (diesen Satz hat L’Oreal übrigens bereits seit 1978! als Slogan)

Woran erkenne ich jetzt aber, ob ein Coaching für mich sinnvoll sein kann?

Es gibt Momente im Leben, da geht es gefühlt weder vor noch zurück. Der Job stagniert, die Partnerschaft kriselt, die Kinder pubertieren, der Körper schwächelt – eine Welle der inneren Unzufriedenheit macht sich breit. Der Stress-Pegel steigt und die Probleme mehren sich – Anspannung & Reizbarkeit nehmen zu.

Genau an diesem Punkt kann ein Coaching nützlich sein.

Denn “Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind” – so Albert Einstein!

1. Du bist im Hamsterrad

Wenn du seit Wochen (oder gar Monaten oder seit Jahren) unzufrieden bist, dich im Kreis drehst und deine eigenen Bemühungen dich bislang keinen Schritt weitergebracht haben.

2. Die Anderen sind schuld

Wenn du um dich herum nur noch “Feind:innen” siehst und dich gefühlt von allem und allen angegriffen fühlst. Die anderen sind immer Schuld.

3. Du schläfst schlecht

Auch im Schlaf kannst du nicht mehr aufladen und regenerieren – du wachst erschöpft auf. Die Themen, die dich beschäftigen, beschäftigen dich nun auch nachts. Du kannst das Gedankenkarussell nicht mehr anhalten.

4. Du stehst vor einer wichtigen Entscheidung

Eine neue Herausforderung privat oder im Job steht vor der Tür und du bist unsicher, ob du sie annehmen sollst. Vielleicht schiebst du sie auch schon seit Wochen vor dir her und setzt dich damit immer mehr unter Entscheidungsdruck. Außerdem fehlt dir eine Idee, wie du die Entscheidung für dich optimal umsetzen kannst.

5. Du nervst

Seit Monaten erzählst du deinen Freund:innen die gleiche Geschichte. Ihre Ratschläge bringen dich kein Stück weiter. Du willst die gut gemeinten Ratschläge nicht annehmen. Nicht nur deine Freund:innen sind genervt. Du bist es auch. Von dir und deinem Umfeld.

6. Du bist im Wiederholungsmodus

Du kommst immer wieder in ähnliche Situationen, die in der Regel zu den selben Ergebnissen führen – beruflich oder/und privat.

7. Du willst dich deinen Themen stellen

Du möchtest endlich deine Motive, Emotionen und inneren Antreiber verstehen lernen, weil du spürst, dass sie ein wichtiger Schlüssel für deine Veränderung sein können.

8. Du willst endlich “ankommen”

Du fühlst dich auf „Dauersuche“, sehnst dich nach inneren Frieden und Freiheit- egal was im Aussen passiert. „Ankommen bei MIR“ steht auf der Wunschliste ganz oben –

Abschließend gesagt: Ein Coaching braucht man nicht. Ein Coaching will man!

Hast du dich in den Punkten 1 bis 8 gefunden? Dann könnte ein Coaching eine sinnvolle Investition in dich selbst sein, um schneller an dein persönliches Ziel zu kommen. Kraft-und nervensparend.

Wenn Du mehr wissen willst, dann sende mir gerne eine Email oder vereinbare einen unverbindlichen Beratungstermin. Gemeinsam finden wir heraus, ob und wie ich dir bei deinem persönlichen Thema behilflich sein kann.

 

 

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